Ein Bullet Journal ist ein Notizbuch oder ein digitaler Planer, bei dem Sie wichtige Aufgaben und Todos für den Tag, die Woche oder den Monat aufschreiben. Sie können das Bullet Journal so gestalten, wie Sie möchten und sich kreativ ausleben. Es hilft Ihnen dabei, mehr Organisation in Ihren Alltag zu bringen, wodurch Sie sich besser auf die wichtigen Dinge konzentrieren können.
Update: Im neuen Update sind wir näher auf das Prinzip “Rapid Logging” eingegangen.
Gerade wenn Sie viele verschiedene Aufgaben und To-dos haben, sollten Sie mit einer guten Organisation und einem idealen Zeitmanagement in den Alltag starten. Dadurch müssen Sie sich während der Arbeit weniger darum kümmern, was Sie danach noch alles machen müssen, und können sich mit vollster Produktivität auf Ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren.
Ein sehr hilfreiches Mittel kann hier ein Bullet Journal sein. Das Bullet Journal vereint mehrere Dinge auf einmal, denn es ist Planer, Kalender, Organizer und Notizbuch in einem. Und das Beste daran? Sie können es so gestalten, wie Sie es möchten. Das Bullet Journal passt sich an Ihre Bedürfnisse an, Sie können daher auch richtig kreativ damit werden. Doch was ist eigentlich ein Bullet Journal genau und wie sollte man es richtig umsetzen? Erfahren Sie hier mehr über das trendige Bullet Journal.
Das Bullet Journal kann vieles sein. Man kann entweder ein Notizbuch dafür nutzen, einen Block oder aber auch digitale Tools. Man gestaltet sich das Bullet Journal selbst und kann die Dinge integrieren, die für einen wichtig im Alltag sind. In den meisten Fällen ist dies ein Kalender mit einer monatlichen oder wöchentlichen Übersicht, eine Todo-Liste mit den wichtigsten täglichen Aufgaben und ein Notizbuch mit Platz für eigene Ideen und Gedanken. Der Kreativität ist hier allerdings keine Grenze gesetzt, man kann darin einfügen, was man möchte. Braucht man immer wieder eine Einkaufsliste oder einen Geburtstagskalender, einen Reiseplaner oder ein Tagebuch, kann man all dies in das Bullet Journal integrieren.
Erfunden wurde das Bullet Journal vom Designer Ryder Carroll aus New York, welcher auch dem Bullet Journal seinen Namen gegeben hat. Dieser hat für das effiziente Erstellen eines BuJos auch ein Buch veröffentlicht, welches den Titel” Die Bullet-Journal-Methode” hat. Ableiten lässt sich das Wort vom englischen Begriff “bullet point”, also “Gliederungspunkte”. Ein deutsches Wort gibt es nicht wirklich dafür, viele nennen es aber auch einfach “BuJo”.
Der Designer verstand das Bullet Journal als einen Ort, an dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen. So kann man die Vergangenheit besser verstehen, die Gegenwart organisieren und die Zukunft planen.
Das Bullet Journal gestalten kann in vielen Bereichen sinnvoll sein, gerade aber im Berufsleben bringt das Bullet Journal viele Vorteile. Denn gerade wenn wir an einem Projekt arbeiten oder viel zu tun haben, sind wir oft mit den Gedanken irgendwo und können uns schwer auf die Arbeit konzentrieren.
Sogenannte Produktivitätstechniken oder Zeitmanagement-Techniken sollen hierbei eine Abhilfe schaffen, da man mit diesen besser mit der gegebenen Zeit umgehen kann. Dazu zählt insbesondere auch ein Bullet Journal. Ein wichtiger Bestandteil wären hier etwa die To-Do Listen.
Mit einer Todo-Liste kann man sich beispielsweise am Anfang der Woche bereits die wichtigsten Aufgaben notieren, die jeden Tag fällig sind. Man muss dafür zwar etwas Zeit aufbringen, kann deshalb jedoch bei der Arbeit richtig konzentriert sein. Denn wenn man nicht mehr nachdenken muss, welche Aufgaben noch alle anstehen, befindet man sich viel eher in der Gegenwart und kann seine volle Konzentration den Aufgaben widmen. Damit arbeitet man nicht nur produktiver, sondern auch qualitativ besser.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil in einem BuJo für die Arbeit ist ein Kalender. Auch hier ist der Sinn dahinter wieder der Gleiche: Hat man bei einem Projekt verschiedene Deadlines, die man einhalten soll, muss man diese ohne einen Kalender immer im Hinterkopf behalten. Wenn man sich diese Deadlines aber in einem Kalender mit Wochen- oder Monatsübersicht notiert, kann man einfach einen Blick in den Kalender werfen und man sieht auf einen Blick, wie viele Tage bzw. Wochen noch bis zur Deadline fehlen. Oder auch bis zu Ihrem Urlaub.
Am besten wäre es, wenn Sie jeweils eine Jahres- und eine Monatsübersicht haben. In der Jahresübersicht können Sie die wirklich wichtigen Termine und Deadlines für das ganze Jahr eintragen, etwa die Abgabe eines Projektberichts oder der Launch einer Software. In der Monatsübersicht können Sie dann detaillierter auf andere Termine eingehen, die Sie ebenfalls im Blick behalten sollten. Je nachdem, wie Sie das Bullet Journal gestalten, können Sie hier auch schon monatliche To-Dos einfügen, die an keinem bestimmten Tag erledigt werden müssen.
Zu guter Letzt können Sie in einem Bullet Journal auch alle Gedanken und Ideen aufschreiben, die Ihnen spontan in den Sinn kommen. Gerade in Bereichen, wo dies sehr wichtig ist, kann ein Bullet Journal hier eine große Abhilfe sein.
Stellen Sie sich dazu folgende Situation vor: Sie sitzen gerade an Ihrer Arbeit und Ihnen schießt eine wirklich gute Idee in den Kopf, die das Projekt vorantreiben könnte. Sie müssen diese Idee aber noch im nächsten Meeting besprechen, bevor sie umgesetzt werden kann. Was machen Sie also? Sie nehmen sich einfach ein Blatt Papier und schreiben es dort auf. Nun, mit so einem einzelnen Blatt kann es leicht passieren, dass Sie es verlieren und weil Sie gedacht haben, dass Sie sich die Idee nicht merken müssen, brauchen Sie unbedingt diesen Zettel. Vielleicht haben Sie Ihn wirklich verloren, vielleicht brauchen Sie aber auch einiges an Zeit, bis das Blatt Papier mit der bahnbrechenden Idee wiedergefunden ist.
Wirklich besser hingegen wäre es, Sie hätten ein BuJo, wo Sie Ihre Ideen aufschreiben können. So ein Notizbuch lässt sich auch viel schwerer verlieren, wenn Sie ein digitales Bullet Journal nutzen, ist das noch viel besser. Denn so können Sie beispielsweise von überall aus darauf zugreifen. Ein Beispiel für ein digitales Tool, welches sich ideal als Bullet Journal nutzen lässt, wäre Asana. Mit Asana lassen sich individuelle Kalender und Aufgaben mit Deadlines erstellen. Man kann den eigenen Workflow tracken und auch Notizen zu jeder Aufgabe eintragen.
Asana kostenlos testenWie Sie ein BuJo erstellen können, bleibt im Grunde genommen Ihnen überlassen. Dennoch gibt es einen gewissen Leitfaden, an dem Sie sich orientieren können. Dieser hilft Ihnen auch bei der Gestaltung und Organisation. Da es sowohl die Möglichkeit gibt, ein Bullet Journal digital oder auf einem Notizbuch zu erstellen, werden wir bei jedem Bestandteil auf beide Varianten eingehen.
Wie fängt man also nun mit einem Bullet Journal an? Bei einem analogen Tool brauchen Sie zunächst einmal die grundlegenden Utensilien. Dazu zählen etwa ein leeres Notizbuch und ein Kugelschreiber. Sie können sich bei einem BuJo dann noch mit ganz verschiedenen Dingen, wie Brush Pens, einem Fineliner, Washi Tape, Sticker oder Filzstiftenaustoben.
Zu Beginn des Bullet Journals steht einmal der Index, eines der wichtigsten Elemente im Bullet Journal. Damit ist nichts anderes als eine Übersichtsseite, also ein Inhaltsverzeichnis auf den ersten Seiten gemeint.
Bei einem analogen BuJo tragen Sie hier ein, auf welchen Seiten des Notizbuches Sie welche Dinge eintragen. So können Sie etwa von Seite 2-4 Ihre Kalender gestalten und von Seite 5-9 die jeweiligen To-Dos von Montag bis Freitag.
Bei einem digitalen Tool bekommen Sie hier meist direkt auf der Startseite eine Übersicht, von der Sie aus zu den verschiedenen Abteilen kommen. Bei Asana etwa kommen Sie direkt von der Startseite zu Ihren Aufgaben und dem Kalender.
Rapid Logging bezeichnet die “Sprache des Bullet Journals”. Im Grunde genommen geht es hierbei darum, die wichtigsten Informationen kurz und knapp aufzuschreiben. Hierzu sind zwei Dinge wichtig.
Dies wären zunächst einmal kurze Sätze. Damit du mit deinem Bullet Journal auch den Überblick behältst, solltest du Aufgaben, To-Dos oder andere Dinge so kurz wie möglich aufschreiben.
Der zweite wichtige Bestandteil des Rapid Logging ist der Key. Mit dem Key, also dem Schlüssel, ist nichts anderes als eine Legende gemeint. Gerade in einem Bullet Journal, wo Ihnen und Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt sind, können Sie all jene Symbole benutzen, die Sie möchten. So schaffen Sie sich Organisation auf Ihre ganz eigene Art und Weise. Der Key ist deshalb wichtig, dass Sie auch niederschreiben, was diese Symbole ausdrücken. Denn dafür ist ein BuJo ja schließlich da, um Ihre Gedanken aufzuschreiben.
Bei einem Bullet Journal Notizbuch sollten Sie die Legende direkt nach dem Index einbauen oder erst am Schluss, wie es Ihnen mehr gefällt.
Bei einem digitalen Tool kann die Möglichkeit von eigenen Symbolen teilweise begrenzt sein. Mit Asana können Sie beispielsweise aber die verschiedenen Aufgaben eines Projektes mit eigens erstellen Filtern ausstatten. So können Sie etwa die Aufgaben in verschiedene Kategorien einteilen, um den Überblick zu behalten.
In den nächsten Seiten folgen all jene Abschnitte, die wir für sinnvoll halten. Es liegt Ihnen ganz frei, dass Sie die verschiedenen Bestandteile in Ihrem Bujo so organisieren, wie Sie es für notwendig halten. Die wichtigsten Bestandteile haben wir bereits im vorherigen Absatz geklärt, diese finden sich auch in den meisten Bullet Journals, vor allem für all jene, die fürs Berufsleben gedacht sind. Dazu zählen:
Eine Jahresplanung (Future Log): Mit der Jahresplanung gestalten Sie sich eine Übersicht über die wichtigsten Termine des Jahres.
Eine Monatsplanung (Monthly Log): Der nächste Absatz beinhaltet eine Monatsübersicht mit den jeweils wichtigsten Aufgaben und Deadlines in diesem Zeitrahmen.
Eine Tagesplaner (Daily Log): Meist schreiben Sie sich hier die Aufgaben für die einzelnen Wochentage auf.
Ein Notizbuch: Im letzten Abschnitt bleiben meist ein paar Seiten frei für eigene Ideen und Denkanstöße.
Eventuell können Sie auch noch eine extra Wochenübersicht einplanen, je nachdem, ob Sie dies benötigen oder nicht. Die Bestandteile können Sie auf jeden Fall sowohl in einem analogen als auch in Ihrem digitalen Bullet Journal gestalten. Beide Möglichkeiten bieten es Ihnen an, hier kreativ zu werden und die für Sie wichtigsten Punkte zu integrieren.
Erstellen Sie eine Vorlage für einen TagesplanerDas Gute an Ihrem BuJo? Sie können darin einfügen, was Sie möchten. Neben den bekannten und bewährten Bestandteilen, die wir oben genannt haben, gibt es noch viele weitere interessante Features, die nützlich sein könnten. Dazu zählt etwa:
Mood Tracker: Mit einem Mood Tracker zeichnen Sie Ihre täglichen Stimmung auf. So können Sie vielleicht sogar Schlüsse daraus ziehen, warum es Ihnen einmal schlecht geht. Diesen Tracker können Sie über Symbole am Jahres- oder Monatskalender eintragen.
Sleep Tracker: Auch dieser Tracker kann sehr hilfreich sein, immerhin schreiben Sie sich damit auf, wie Sie geschlafen haben und eventuell auch, wie viele Stunden es waren. Dies können Sie ebenfalls wieder über Symbole am normalen Kalender oder einen eigenen Abschnitt eintragen.
Water Tracker: Ein Water Tracker hingegen erlaubt es Ihnen aufzuschreiben, wie viele Gläser oder Liter Wasser Sie pro Tag trinken. Viel Wasser hilft, den Kopf klarer zu machen, zudem ist es gesund. Den Überblick darüber zu behalten ist sicherlich keine schlechte Angewohnheit.
Daneben gibt es noch viele weitere solcher Habit Tracker, die Sie an Ihre individuellen Gewohnheiten anpassen können. Sie können sich Ihren Internet- oder Bücherkonsum aufschreiben, Ihre Ernährung oder was auch immer Ihnen einfällt. Hierzu finden Sie viele Bullet Journal Ideen online, die verschiedene Vorlagen und Gedankenanstöße bieten.
Im abschließenden Absatz möchten wir noch einmal für Sie zusammenfassen, warum ein Bullet Journal System vorteilhaft ist. Folgende ausschlaggebenden Punkte sprechen für ein eigenes Bullet Journal:
Individuell: Sie können das Bullet Journaling so herangehen, wie Sie es möchten. Mit allen Ihren eigenen kreativen Gedanken und Ideen. Sie können mit verschiedenen Farben und Symbolen arbeiten, eventuell auch verschiedene Utensilien benutzen, etc.
Flexibel: Sie können das BuJo nach Ihren Bedürfnissen gestalten. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge.
Messbar: Mit Trackern und To-Dos behalten Sie einen genauen und messbaren Überblick über Ihren Tag und Ihre Aufgaben.
Natürlich ist ein Bullet Journal mit viel Aufwand verbunden. Schließlich müssen Sie es bei einem analogen Notizbuch von alleine komplett gestalten und einrichten. Diesen Nachteil haben Sie etwa mit einem digitalen Tool weniger.
Hierzu bieten sich verschiedene Tools an, wie zum Beispiel Asana. Die Work Management Software kann auch als Bullet Journal verwendet werden. Sie können sich dazu eigene Aufgaben erstellen für den Daily Log, den Monthly Log und alle anderen Features, die Sie verwenden möchten. Dazu können Sie sich auch Fristen setzen, wann Sie den Eintrag schreiben möchten. Dadurch vergessen Sie auch nicht mehr darauf.
Sie können in den Notizen alles aufschreiben, was Sie möchten und auch verschiedene Zeichen verwenden für Ihr Rapid Logging. Mit der richtigen Herangehensweise und Sorgfalt kann ein Bullet Journal äußerst vorteilhaft für die eigene Produktivität und Organisation sein. Also worauf warten Sie? Sie könnten bereits heute mit Ihrem eigenen Bullet Journalloslegen.
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