Teams motivieren: 5 praktische Tipps im Überblick!

Julia Martins – FotoJulia Martins
17. April 2025
5 Lesezeit (Minuten)
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Mit diesen 5 Tipps bleibt Ihr ortsunabhängiges Team motiviert – Artikel-Bannerbild
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Zusammenfassung

Team-Motivation ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Kommunikation, gegenseitiger Unterstützung und einer wertschätzenden Kultur. Dieser Artikel zeigt, welche Bedürfnisse Teams motivieren und wie Führungskräfte konkrete Rahmenbedingungen schaffen können – unabhängig vom Arbeitsmodell.

Update: Im neuen Update haben wir die Inhalt dieses Artikels für Sie aktualisiert!

Motivierte Teams sind das Herzstück jedes erfolgreichen Unternehmens. Sie sorgen nicht nur für bessere Ergebnisse, sondern schaffen auch eine Arbeitsatmosphäre, in der sich Mitarbeitende wertgeschätzt, eingebunden und unterstützt fühlen.

Doch Mitarbeitermotivation passiert nicht von allein. Sie entsteht durch gezielte Maßnahmen, eine offene Kommunikationskultur und das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Besonders in Zeiten von hybriden Arbeitsmodellen und ortsunabhängigen Teams stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Team-Motivation dauerhaft hochzuhalten – unabhängig davon, in welchem Arbeitsumfeld und wie die Zusammenarbeit stattfindet.

Wie also gelingt es, Teams zu motivieren und ein starkes Wir-Gefühl zu schaffen? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum Team-Motivation so entscheidend ist – und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie diese gezielt stärken können.

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Warum Team-Motivation der Schlüssel zum Erfolg ist

Motivation ist weit mehr als ein „Nice-to-have“. Motivierte Mitarbeitende sind nämlich nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener, loyaler und innovativer. Sie bringen sich aktiv ein, übernehmen Verantwortung und tragen entscheidend zum Unternehmenserfolg bei.

Gleichzeitig ist Demotivation einer der häufigsten Gründe für sinkende Leistung, hohe Fluktuation und fehlende Identifikation mit dem Unternehmen. Wer sich nicht gesehen, gehört oder wertgeschätzt fühlt, verliert schnell die Lust an der Arbeit – unabhängig davon, ob das Team remote, hybrid oder vor Ort arbeitet.

Motivation entsteht dann, wenn drei grundlegende Bedürfnisse erfüllt sind:

  • Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit

  • Das Bedürfnis nach Autonomie

  • Das Bedürfnis nach Kompetenz und Sinnhaftigkeit

Wenn Teams wissen, warum ihre Arbeit wichtig ist, wie sie zum großen Ganzen beitragen und sich dabei entfalten können, entsteht nachhaltige Motivation. Umso wichtiger ist es, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen – mit klarer Kommunikation, echtem Vertrauen und einer Unternehmenskultur, die Raum für Weiterentwicklung und Wertschätzung bietet.

Die Grundlagen der Team-Motivation

Motivation im Team entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis gezielter Führung, einer unterstützenden Arbeitsumgebung und einer klaren Ausrichtung auf gemeinsame Ziele.

Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten von Motivation:

1. Extrinsische Motivation

Diese Form der Motivation entsteht durch äußere Anreize – zum Beispiel durch Gehalt, Boni oder Beförderungen. Extrinsische Motivation wirkt oft kurzfristig, kann aber helfen, bestimmte Ziele zu erreichen, gute Leistungen zu belohnen oder Leistungsbereitschaft zu fördern.

2. Intrinsische Motivation

Hier stehen die innere Überzeugung und die allgemeine Arbeitsmoral im Vordergrund. Mitarbeitende sind motiviert, weil sie Freude an ihrer Arbeit haben, sich mit dem Unternehmen identifizieren und persönliche Entwicklung erleben. Intrinsische Motivation wirkt langfristig und ist der entscheidende Erfolgsfaktor für nachhaltige Teamzufriedenheit.

Die 3 psychologischen Grundbedürfnisse für Motivation

Um Teams dauerhaft zu motivieren, sollten Führungskräfte die drei wichtigsten Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden im Blick behalten:

  • Zugehörigkeit: Menschen möchten sich als Teil eines Teams fühlen und soziale Verbundenheit erleben. Gemeinsame Ziele, offene Kommunikation, Wertschätzung und ein respektvolles Miteinander stärken dieses Gefühl.

  • Autonomie: Mitarbeitende möchten Verantwortung übernehmen und Gestaltungsspielräume haben. Vertrauen und Flexibilität fördern eigenverantwortliches Handeln.

  • Kompetenz: Menschen möchten ihre Fähigkeiten einsetzen, weiterentwickeln und ihre Arbeit als sinnvoll erleben. Feedback, Weiterbildung und klare Ziele tragen dazu bei.

Wer diese Grundlagen versteht und gezielt darauf eingeht, schafft die Basis für ein motiviertes Team – unabhängig davon, ob remote, hybrid oder vor Ort gearbeitet wird.

Was motiviert zur Teamarbeit?

Ob im Büro, hybrid oder remote – ein motiviertes Team ist kein Zufallsprodukt. Es entsteht durch eine Kultur, die auf Vertrauen, Klarheit und Wertschätzung basiert. Mitarbeitende, die sich gesehen, gehört und eingebunden fühlen, bringen sich aktiver ein, arbeiten engagierter und erzielen bessere Ergebnisse.

Die folgenden fünf Impulse zeigen, was Teams motiviert – ganz unabhängig davon, wo oder wie sie zusammenarbeiten:

1. Lieber einmal mehr als zu wenig kommunizieren

Ein zentrales Element jeder erfolgreichen Teamarbeit ist Kommunikation. Sie verbindet Menschen, schafft Klarheit und baut Vertrauen auf. In vielen Teams kommt der Austausch jedoch zu kurz – entweder aus Zeitmangel oder aus der Annahme, dass „sich schon jemand meldet, wenn etwas ist“.

Doch genau hier liegt die Gefahr: Wer zu wenig kommuniziert, riskiert Missverständnisse, Unsicherheiten oder das Gefühl, nicht einbezogen zu sein. Führungskräfte sollten daher bewusst mehr kommunizieren – sei es bei neuen Projekten, bei Veränderungen im Ablauf oder bei der Weitergabe von Feedback und Anerkennung.

Wichtig ist: Mehr Kommunikation bedeutet nicht mehr Nachrichten. Es bedeutet bessere Kommunikation – klar, wertschätzend und mit dem nötigen Kontext. Nutzen Sie Tools als zentrale Informationsquelle, um Informationen zugänglich zu machen, und fördern Sie den offenen Austausch im Team – auch teamübergreifend.

2. Verfügbarkeit signalisieren

Wer motivierte Teams führen will, sollte ansprechbar sein – nicht nur operativ, sondern auch menschlich. Mitarbeitende brauchen das Gefühl, jederzeit Fragen stellen oder auch persönliche Anliegen teilen zu können. Diese Offenheit schafft Vertrauen und stärkt das Wir-Gefühl.

Zeigen Sie, wann und wie Sie erreichbar sind, sei es durch festgelegte Bürozeiten, kurze Meetings oder offene Feedback-Runden. Auch spontane Gespräche können dabei helfen, Themen frühzeitig zu klären und Missverständnisse zu vermeiden.

Bedenken Sie, dass diese zusätzliche Zeit für Meetings bedeuten kann, dass Sie etwas weniger Zeit für Ihre Arbeit haben. Aber in Wahrheit unterstützen Sie mit dieser Zeit das gesamte Team dabei, mehr zu erledigen. Laut dem Bericht zur Anatomie der Arbeit sind Mitarbeiter, die sich unterstützt fühlen und Klarheit darüber haben, wie ihre Arbeit den Rest des Teams unterstützt, doppelt so motiviert wie Mitarbeiter, die das nicht haben. Wenn Sie Möglichkeiten für Ihre Mitarbeiter schaffen, in denen sie authentisch sein können, unterstützen Sie damit Ihre Leistungsfähigkeit.

3. Persönliche Gespräche richtig einplanen

Starke Teams entstehen nicht nur durch gemeinsame Projekte, sondern auch durch persönliche Verbindungen. Der informelle Austausch – sei es beim Kaffee, beim Mittagessen oder zwischendurch – trägt maßgeblich zum Teambuilding und zum Teamspirit bei.

Wenn Sie Ihre Teams motivieren wollen, dann planen Sie bewusst Zeiten ein, in denen sich das Team auch über nicht-berufliche Themen austauschen kann. Das kann eine gemeinsame Mittagspause sein, ein monatlicher Spieleabend oder ein zwangloser Wochenrückblick. Auch hybride oder digitale Teams profitieren von Formaten wie virtuellen Coffee Chats oder kurzen Video-Check-ins mit persönlichem Fokus.

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Es ist für Ihr Team wichtig, lustige persönliche Gespräche zu führen, egal ob im Büro oder virtuell. Sie können z. B. jede Woche eine Happy Hour oder ein Mittagessen festlegen oder einmal wöchentlich ein gemeinsames Spiel einplanen. Es muss nicht immer das Gespräch am Kaffeeautomaten sein, denn es gibt auch andere Möglichkeiten für entspannte Gespräche, um Ihren Teamzusammenhalt zu stärken.

4. Möglichkeiten zum Stressabbau bieten

Ein motiviertes Team ist kein Team, das immer performt – sondern eines, das weiß, wann es abschalten darf. Stress, Druck und ständige Erreichbarkeit führen langfristig zu Demotivation und Überlastung. Deshalb ist es wichtig, bewusste Pausen zu ermöglichen und über mentale Gesundheit zu sprechen.

Diese Maßnahmen unterstützen dabei:

  • Schaffen Sie Kommunikationskanäle zur Vernetzung Ihres Teams. Wahrscheinlich haben Sie bereits Messenger-Kanäle und -Gruppen für Teams und Projekte, aber nun ist es an der Zeit, Optionen zu bieten, durch die sich Ihre Mitarbeiter auch über andere Themen als nur die Arbeit unterhalten können. Bei Asana haben wir Kanäle wie #wear-asana-wednesday, #book-club und #downdog (wo wir Fotos unserer Asana-Haustiere teilen).

  • Ermutigen Sie Ihr Team, die „Abwesend“-Funktion und „Bitte nicht stören“ zu verwenden. Damit Ihre Teammitglieder eine Grenze zwischen ihrem „Zuhause“ und dem „Homeoffice“ schaffen, erinnern Sie sie daran, regelmäßig abzuschalten und gegen das Gefühl, „immer im Arbeitsmodus zu sein“ bewusst vorzugehen. Benachrichtigungen auszuschalten und dem Team mitzuteilen, dass sie offline sind, sind gute Möglichkeiten, um genau das zu fördern.

  • Erlauben Sie flexible Zeitpläne und Tage für die mentale Gesundheit, wenn dies möglich ist. Für manche Mitglieder Ihres Teams kann das Arbeiten von zu Hause aus schwieriger sein, als für andere. Besonders Eltern müssen sich neben ihrer eigenen Arbeit auch um die Schulaufgaben ihrer Kinder kümmern. Jedes Team befindet sich in einer anderen Situation, also fördern Sie, wenn möglich, flexible Arbeitszeiten und Pausen für die mentale Gesundheit. So helfen Sie Ihren einzelnen Mitarbeitern dabei, mit ihren persönlichen Verantwortungen zurechtzukommen.

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5. Strategien zur Unterstützung Ihres lokalen Umfelds teilen

Motivation entsteht auch dann, wenn Mitarbeitende spüren, dass ihre Arbeit sinnvoll ist – nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für ihr Umfeld. Ermutigen Sie Ihr Team, sich auch über den Arbeitskontext hinaus einzubringen, z. B. durch lokale Initiativen, ehrenamtliches Engagement oder gemeinsame soziale Projekte, und gehen Sie mit gutem Beispiel voran.

Einige Ideen hierzu:

  • Gemeinsame Spendenaktionen oder Hilfsprojekte

  • Eine Übersicht im Team-Tool mit lokalen Tipps (z. B. nachhaltige Restaurants, Organisationen oder Events)

  • Zeit für freiwilliges Engagement – individuell oder im Team

Wer seine Werte auch im Arbeitskontext leben darf, bleibt motivierter, fühlt sich stärker mit dem Team verbunden – und „erscheint“ nicht nur zur Arbeit, sondern ist wirklich präsent.

Zur Koordination und Motivation von Teams

Motivation im Team entsteht dort, wo Zusammenarbeit nicht nur funktioniert, sondern auch Freude macht. Schaffen Sie eine Arbeitsumgebung, in der sich Ihre Teammitglieder verbunden, eingebunden und unterstützt fühlen — unabhängig von Ort oder Arbeitsmodell.

Fördern Sie den Austausch, geben Sie Orientierung und ermöglichen Sie authentisches Miteinander. So entsteht ein Team, das gemeinsam wächst, Herausforderungen meistert und Erfolge feiert.

Erfahren Sie, wie Asana Sie dabei unterstützt, Zusammenarbeit effektiv zu organisieren und Teams dabei zu helfen, motiviert und vernetzt zu bleiben.

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